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Fahreignungskurzgutachten - Stufe 3

Es wird ein Gutachten erstellt mit folgendem Aufbau:

Bei Unfallverursachern ist zu empfehlen, offen und ehrlich über das Unfallgeschehen zu berichten. Wenn man einer erstmaligen, plötzlich auftretenden, unerklärlichen Anfallskrankeit die Schuld gibt ("Ich habe ein Blackout gehabt"), ist man zwar "schuldunfähig", doch zieht dies aufwendige Abklärungen nach sich (neurologische, psychiatrische, kardiologische Spezialuntersuchungen - die i.d.R. selbst bezahlt werden müssen). Und man wenn nichts findet, was den "Blackout" erklärt, führt dies zu einer längeren Beobachtungsphase ohne Fahreignung (Sicherungsentzug mind. 1 Jahr), um eine längere "Anfallsfreiheit" belegen zu können.

Aufgrund der Kosten (zwischen CHF 600.- und CHF 1500.-, nach Aufwand, ist es zu empfehlen, sich zu überlegen, ob sich so eine Untersuchung lohnt oder ob nicht freiwillig der Führerausweis abgegeben werden soll (evtl. mit Hausarzt und Angehörigen besprechen).
Man muss einfach die medizinischen Mindestanforderungen erfüllen, nicht mehr und nicht weniger - und es wird streng danach beurteilt.  Die Sicherheit der Lenker und insbesondere der Öffentlichkeit geht vor den Wunsch, Autofahren zu dürfen. Einige Menschen habe grosse Mühe, dies zu akzeptieren, aber es ist nur zum Besten für alle. Gemäss den bisherigen Untersuchungen kann die Mehrheit den Führerausweis behalten. Und wenn nicht, bitte cool bleiben. Es gibt auch ein Leben nach dem Autofahren.

Tipp: Wenn Sie wegen Ihres veränderten Fahrstils oder verschlechternden Fahrfähigkeiten schon kritisiert worden sind und z.B. Ihre Frau/Ihr Mann, resp. die eigenen Kinder oder Enkelkinder nicht mehr zu Ihnen ins Auto steigen, ist es Zeit, den Führerausweis freiwillig abzugeben. Sprüche wie "Ich fahre nun schon 50 oder 60 Jahre unfallfrei!" interessieren niemanden. Es zählt der aktuelle gesundheitliche Zustand und die damit verbundenen Fahrfähigkeiten.

 

Qualitätssicherung bei Fahreignungsabklärungen
Qualitätssicherung bei Fahreignungsabklärungen